Accessoires können ein schlichtes Outfit zum Leben erwecken oder einen Look völlig ruinieren. Der Unterschied liegt oft in einem einzigen Wort: Balance. Die Kunst liegt nicht darin, möglichst viele schöne Stücke zu tragen, sondern die richtigen auszuwählen und geschickt zu kombinieren.
Warum weniger oft mehr ist
Das Prinzip “weniger ist mehr” gilt nirgendwo so sehr wie bei Accessoires. Ein gut gewähltes Schmuckstück oder die perfekte Tasche können mehr Wirkung erzielen als fünf verschiedene Accessoires gleichzeitig. Der Schlüssel liegt darin, einen Fokus zu setzen und diesem Raum zu geben, um zu wirken.
Die Grundregeln für harmonische Looks
Setze einen Fokus
Entscheide dich für ein Statement-Piece und halte den Rest dezent. Trägst du eine auffällige Kette, dann wähle schlichte Ohrringe. Hast du eine bunte Tasche dabei, sollten Schmuck und Schal zurückhaltender sein.
Beachte die Proportionen
Zu einem voluminösen Outfit passen kleinere, filigrane Accessoires besser. Bei schlichten, eng anliegenden Kleidungsstücken können die Accessoires hingegen etwas präsenter sein.
Halte dich an maximal drei verschiedene Metalle
Gold, Silber und Roségold gleichzeitig zu tragen, kann schnell unruhig wirken. Bleibe bei ein bis zwei Metallfarben pro Look.
Schmuck richtig kombinieren
Die Ketten-Regel
Mehrere Ketten übereinander zu tragen, kann sehr schön aussehen – aber nur, wenn sie unterschiedliche Längen haben. Eine kurze Kette am Hals, eine mittlere auf dem Brustbein und eventuell eine längere dazu schaffen eine harmonische Staffelung.
Ohrringe als Statement
Große, auffällige Ohrringe brauchen Raum zum Wirken. Verzichte dann auf Ketten oder wähle nur eine sehr dezente. Deine Frisur sollte die Ohrringe nicht verstecken – ein Pferdeschwanz oder ein lockerer Dutt sind ideal.
Armschmuck mit Bedacht
Zu viele Armbänder gleichzeitig können beim Arbeiten stören und wirken schnell überladen. Ein oder zwei schöne Stücke reichen völlig aus. Eine elegante Uhr kann übrigens auch als Schmuckstück funktionieren.
Die perfekte Tasche wählen
Größe und Anlass
Eine große Shopper-Tasche passt nicht zu einem eleganten Abendkleid, genauso wie eine kleine Clutch im Büroalltag unpraktisch ist. Die Tasche sollte zu Anlass und Outfit passen.
Farbe als Akzent oder Neutral
Eine farbige Tasche kann ein schlichtes Outfit aufwerten, sollte aber dann der einzige Farbtupfer bleiben. Neutrale Taschen in Schwarz, Braun oder Beige sind vielseitiger und kombinierfreundlicher.
Qualität vor Quantität
Lieber wenige hochwertige Taschen, die zu vielen Outfits passen, als viele mittelmäßige. Eine gut gemachte Handtasche in klassischer Form begleitet dich Jahre lang.
Schals und Tücher gekonnt einsetzen
Der Schal als Farbtupfer
Ein bunter Schal kann ein monochromes Outfit interessant machen. Aber Vorsicht: Wenn der Schal das Statement ist, sollten andere Accessoires zurücktreten.
Verschiedene Bindetechniken
Ein und derselbe Schal kann völlig unterschiedlich wirken, je nachdem wie du ihn bindest. Experimentiere mit verschiedenen Techniken – von klassisch um den Hals bis hin zum lässigen Knoten an der Handtasche.
Häufige Fehler vermeiden
Zu viel auf einmal
Der häufigste Fehler: Alles tragen, was schön ist. Lieber ein Accessoire weglassen und dafür eine harmonische Gesamtwirkung erzielen.
Falsche Proportionen
Winzige Ohrringe zu einem voluminösen Outfit oder eine riesige Tasche zu einem zarten Kleid – die Proportionen sollten stimmen.
Vergessene Anlässe
Flip-Flops zum Business-Look oder Diamantohrringe zum Sport-Outfit – Accessoires sollten immer zum Anlass passen.
Deine persönliche Accessoire-Strategie
Entwickle deinen eigenen Stil, indem du herausfindest, was zu dir passt. Manche Frauen lieben Statement-Schmuck, andere bevorzugen dezente Eleganz. Beide Wege können funktionieren – wichtig ist nur, dass du dich wohlfühlst und authentisch bleibst.
Investiere in ein paar hochwertige Basis-Accessoires, die zu vielen deiner Outfits passen. Mit einer guten Grundausstattung kannst du dann experimentieren und gelegentlich trendige Stücke hinzufügen.
Am Ende des Tages gilt: Accessoires sollen dich und dein Outfit unterstützen, nicht davon ablenken. Wenn du dich fragst, ob es zu viel ist, ist es das wahrscheinlich auch.
